King of the Alps im Passeiertal – nicht nur für Paddler ein echtes Erlebnis
Am ersten Juniwochenende ist es wieder so weit. Im Südtiroler Passeiertal steigt die fünfte Auflage von King of the Alps. An drei Tagen bieten die Organisatoren ein Programm dass nicht nur Paddler anlocken dürfte. Freitag startet eine Filmnacht und am Samstagabend ist dann in Moos die Siegerehrung mit anschließender Beachparty.
Ein König zu sein ist schwer, ein König zu werden noch viel schwerer. King of the Alp zu werden ist extrem schwer. Denn an einem einzigem Tag heißt das, sich im Marathonrennen zu qualifizieren und dann in drei Rennen auf der extrem schweren, 350 Meter langen Strecke auf der Passei bei Moos die ideale Linie zu finden. Diese gehört zu Recht zu den technisch schwierigsten und anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt. Unmittelbar nach dem Start erwartet die Paddler ein gut drei Meter hoher Wasserfall, dann heißt es den folgenden tosenden Walzen und Wellen trotzen. Zum Schluss, da wo Passer und Pfelderer Bach zusammenfließen wird es richtig spektakulär und schwer. Dort müssen die Paddler seitlich in den Wasserfall hinein springen und verschwinden dann in einer in einer schäumenden weißen Gischt.
Aber erst einmal zurück zur Qualifikation dem Marathon. Hier werden über 100 Paddler aus 13 Nationen in fünf Kategorien (Junioren, Frauen, Männer, Open Canoes und Ü40) an den Start gehen. An den Start gehen heißt und das ist eine Besonderheit bei King of the Alps, alle starten gemeinsam ins Rennen. So müssen sich die Starter, wenn sie ganz vorne mit dabei sein wollen, also nicht nur auf die Strecke der Kategorie Wildwasser III+ sondern auch auf die vielen Konkurrenten konzentrieren. Das ist, nicht nur für die Paddler sondern vor allem für die Zuschauer etwas Besonderes. Ein unglaubliches Spektakel. Die Plätze auf der Holzbrücke kurz vor Quellenhof sind sicher wieder sehr begehrt.
Drei volle und tolle Tage rund ums Paddeln und man darf sportlich gespannt sein, ob in der fünften Auflage die Italienische Dominanz gebrochen wird. Nachdem die ersten drei Titel an Michele Ramazza gingen konnte sich im letzten Jahr der Lokalmatador Daniel Klotzner die Krone aufsetzen lassen. Als Königin wurde Pája Zasterova aus der tschechischen Republik gekrönt. Wie eng die Weltspitze zusammen liegt zeigt dass die besten Paddler am Ende nur zwei Sekunden auseinander lagen.
Informationen findet man unter www.king-alps.com oder auf Facebook www.facebook.com/kingalps
Text: Lorenz Eberle
Fotos: Flo Smith